Die Vermischung der verschiedensten Sitten und Gebräuche der einstigen Einwanderer haben die Kultur in Madagaskar stark geprägt. Im Laufe der Jahrhunderte bis heute haben sich 18 unterschiedliche Nationen angesiedelt. Dies ist besonders an der Sprachentwicklung und den Traditionen zu erkennen. Viele Madagassen betreiben einen Ahnenkult, der sich auf die ältesten Vorfahren, die Vazimba, bezieht. Noch heute kannst du auf einige Stammesoberhäupter treffen, die von diesem einstigen Volk abstammen.
Musik spielt im Leben der Madagassen eine sehr große Rolle. Einst führten die vom afrikanischen Kontinent stammenden Bantu die Musikinstrumente Valiha und Jejolava ein. Diese sind bei den traditionellen Liedern und bei Theateraufführungen unverzichtbar.
Dank unterschiedlichster Klimazonen gedeihen auf der Gewürzinsel Madagaskar neben Pfeffer, Vanille und Reis auch eine Vielzahl an Gemüse und tropischen Früchten. Unter Beeinflussung der französischen und indonesischen Küche entwickelten sich auf der Insel landestypische Gerichte. So beispielsweise das Hen’omby sy saosy dipoavatra, ein Steak aus Zebu-Fleisch in einer Pfeffersauce oder Mofomamy, ein gestürzter Ananaskuchen.